Karl Dedecius – Brückenbauer zwischen Polen und Deutschland

Unter diesem Titel konnte man eine interessante Ausstellung in der Hauptbibliothek der Nikolaus Kopernikus Universität in Thorn bewundern. Die Schau wurde im zweiten Stock am Eingang des großen Lesesaals vom 28. Januar bis zum 1. März gezeigt. Die Ausstellung bestand aus zwölf Tafeln, auf denen es verschiedene Informationen über Preisträger und eben Karl Dedecius zu sehen gab. Das Ziel dieser Ausstellung war die Leute zur Begegnung mit der polnischen und deutschen Literatur zu verlocken. Dieses Ereignis wurde durch ein Treffen mit dem Preisträger Ryszard Wojnakowski gekrönt, das am 21. Februar im Hörsaal der Hauptbibliothek stattfand.

Von Marzena Dworznik und Patrycja Wujcik

Der Karl-Dedecius-Preis wird alle zwei Jahre von der Robert Bosch Stiftung und dem Deutschen Polen-Institut für polnische Übersetzer deutschsprachiger Literatur und deutsche Übersetzer polnischer Literatur verliehen. Mit diesem Preis werden die Übersetzer für ihren sprachlichen Brückenbau zwischen Deutschen und Polen mit je 10.000 Euro honoriert und unterstützt.  

Karl Dedecius ist in Lodz geboren und einer der wichtigsten Persönlichkeiten für die Vermittlung polnischer Literatur und Kultur in Deutschland. Nach dem Kriegsende ging er in die DDR und arbeitete dort. Nach der Arbeit beschäftigte er sich mit seiner Leidenschaft für die polnische Literatur und ihrer Übersetzung. Sein erstes übersetztes Werk war die Anthropologie Lektion der Stille. 1979 initiiert er das Deutsche-Polen Institut in Darmstadt, dessen Direktor er war. Einen großer Erfolg brachte ihm die 50-bändige Polnische Bibliothek und das siebenbändige Panorama der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Dedecius wird vielfach ausgezeichnet u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1990 und dem Orden des Weißen Adlers neun Jahre später in Polen. 2010 ehrt ihn die Deutsche Nationalstiftung mit dem Nationalpreis als Brückenbauer zwischen Polen und Deutschland.

Wie kann man den Karl-Dedecius-Preis bekommen?

Kandidaten für den Karl-Dedecius-Preis können dem Deutschen Polen-Institut von Verlagen oder Autoren vorgeschlagen werden. Aber Eigenbewerbungen von Übersetzern sind auch möglich.

Die Bewerbungen sollen enthalten:

  • einen kurzen Lebenslauf
  • ein Publikationsverzeichnis
  • eine Auswahl aus dem übersetzerischen Werk
    ca. 20 Seiten des Original- und des Übersetzungstextes

Die Preisträger werden von einer unabhängigen deutsch-polnischen Jury unter dem Ehrenvorsitz von Karl Dedecius ausgewählt. Seit 2003 wird dieser Preis verliehen und es gibt bereits zehn Preisträger. Zum ersten Mal wurde der Preis im Jahre 2003 in Darmstadt verliehen, es erhielten ihn Krzysztof Jachimczak und Hans-Peter Hoelscher-Obermaier.

Die anderen Preisträger waren Maria Przybyłowska, Dr. Olaf KühlDr. Martin Pollack, Tadeusz Zatorski, Ryszard WojnakowskiRenate Schmidgall, Esther Kinsky und Ryszard Turczyn.

Der Lohn des Übersetzens – neue Horizonte

Sich um den Karl-Dedecius-Preis zu bewerben, ist kein Problem, aber zuerst muss man übersetzerische Verdienste haben. Dank den Übersetzer kann sich die Gesellschaft besser entwickeln, sie bleibt nicht zurück. Man kann ein Buch eines deutschen Schriftstellers zur Hand nehmen und selbst ohne Sprachprobleme den übersetzten Text lesen. Man muss sich nicht nur auf die eigenen Schriftsteller beschränken. Es lohnt sich, ein Übersetzer oder Dolmetscher zu sein, weil man nicht nur für sich arbeitet, sondern auch für die anderen. Zu dieser Feststellung führt die Ausstellung, die in der Thorner Hauptbibliothek stattfand.

Man soll die Brücken zwischen Polen und Deutschland bauen!

Mehr Informationen über diese Ausstellung finden Sie hier:

http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/34501.asp (28.02.2013).

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Durch:szlak wünscht allen Lesern frohe Weihnachten!


Durchzug – Schmerzfreies Hören

Willkommen zu unserem ersten Podcast.

Durch:szlak präsentiert Durchzug, den Germanistik-Podcast der UMK in Torun.

Unsere erste Ausgabe widmet sich einem Werk von Heinrich von Kleist: Der Findling.

(Länge: 5:10 Min.)

Text und Sprecher: Mateusz Blachnicki
Sprecher Zitate: Reiner Quirin

Musik: Alexander Blu


Eine Art Leserbrief: Die Sehnsucht nach dem Maius

Die Sehnsucht nach dem Collegium Maius

Ich war und bin bis jetzt eine erbitterte Gegnerin des Umzugs unserer Fakultät. Leider haben sich alle meine Ängste bewahrheitet. Meine Wohnung liegt nicht verkehrsgünstig. Ich muss jetzt viel früher aufstehen, um rechtzeitig zum Unterricht zu kommen. Es geht mir auf die Nerven, dass ich so viel Zeit im Bus vergeude. Es gibt aber keine gute Lösung dieses Problems, weil trotz des Umzugs der ganzen Fakultät die Anzahl der Busse nicht vergrößert wurde. Die Studenten, die näher am Collegium
Humanisticum wohnen, müssen oft auf einer Bushaltestelle bleiben und auf den nächsten Bus warten, weil es unmöglich ist, in den gekommenen Bus einzusteigen. Die Studenten müssen sich in Bussen drängen und sie sollen glücklich sein, wenn sie einen Platz für sich finden. Vielleicht gewöhne ich mich, wie alle, an die neue Situation, weil wir keine Wahl haben, aber ich kann solchen Unsinn nicht verstehen. Der Stress begleitet uns ständig und dank den sinnlosen Verkehrsverbindungen bekommen wir die nächsten Gründe zur Frustration. Nach den schweren Erlebnissen mit den Bussen müssen wir schnell in die Universität laufen, weil unser Gebäude sehr weit entfernt von der Bushaltestelle liegt. Wenn ich schließlich das Ziel meiner Reise erreiche, bin ich so erschöpft, dass ich nicht denken kann.

Das Collegium ­Humanisticum sieht imposant aus. Dieses Gebäude ist in einem modernen Stil gebaut. Den besonderen Eindruck macht der riesige, runde Hauptflur. Das Gebäude hat drei Etagen, der letzte Stock ist für die Studenten der Germanistik bestimmt. Wir können den Fahrstuhl nutzen. Die Säle sind mit Projektoren ausgestattet, was digitale Präsentationen ermöglicht. Die Toiletten sind sehr schön und da befinden sich viele Spiegel. Alle ist in derselben Lage auf dem Campus versammelt – das Fremdsprachenzentrum und die Bibliothek. Jeden Tag gehe ich an der Hauptbibliothek vorbei, so kann ich sie oft besuchen.

In der Umgebung der Universität fehlen Geschäfte oder andere interessante Objekte, es gibt aber einen Wald. Die Kantine befindet sich in der Nähe von der Eingangstür und es gibt zu wenig Plätze, das wundert mich aber nicht. Die schwächste Seite des neuen Gebäudes ist aber die Einrichtung, die zur Arbeit am Unterricht nicht angepasst ist. Jeder Student hat so wenig Platz für sich am Tisch, dass Platz für die Bücher fehlt. Die Studenten können ihre Gesichter im Unterricht nicht sehen, weil wir in drei Reihen sitzen und nur die Rücken der Anderen bewundern können. Die Säle sind sehr groß, aber die Saalfläche wird nicht ausgenutzt. Im Hörsaal werden die Stühle nicht erhöht aufgestellt, deshalb kann man in der letzten Reihe den Dozenten weder gut hören noch sehen. Die schlechte Akustik erschwert die Arbeit am Unterricht, was besonders schwierig für die Philologie ist, wo die Phonetik eine bedeutende Rolle spielt.

Wahrscheinlich bin ich nicht objektiv, aber ich sehne mich nach dem Collegium Maius, das ein wahres Kunstwerk ist, das den Geist einer vergangenen Epoche hat. Ich habe die Hoffnung, dass ich mich an die neue Lage gewöhne. Der größte Vorteil des Collegium Maius war die wunderbare Lage in der Altstadt. Nach dem Unterricht konnte man die Stadt besichtigen und z.B. Einkäufe machen. Ich erinnere an das Collegium Maius immer mit großer Liebe, weil ich daran nur gute Erinnerungen habe. Dieses Gebäude besitzt Magie und einen Zauber, der von nichts übertroffen werden kann. Obwohl ich die Entscheidung für den Umzug verstehen kann, bin ich damit nicht einverstanden. Man kann mir vorwerfen, dass ich die ästhetischen Aspekte des Gebäudes höher als die praktischen schätze, aber unsere Umgebung hat einen großen Einfluss auf unsere Leistungen.

Sylwia Chilmon

(Anmerkung der Redaktion: Der Text entstand schon im Oktober im Rahmen einer PNJN-Übung.)


Nostalgie oder Neuanfang?

Editorial 12/2011

Liebe StudentInnen, liebe Lehrenden,

die studentische Zeitung der Katedra Filologii Germańskiej an der UMK Toruń wagt eine Neuausgabe. Wir haben lange dafür gebraucht. Trotzdem sind wir stolz darauf, nicht nur zu erscheinen, sondern auch so viele Gastautoren wie noch nie begrüßen zu dürfen. Im Mittelpunkt unserer Ausgabe steht natürlich das neue Zuhause der Germanisten, das Collegium Humanisticum. Das hier abgebildete Foto von der Kuppel im Eingangsfoyer ist nicht nur ein Zeichen für die neuen Tatsachen, sondern auch der vielen offenen Fragen, die uns alle betreffen. Quo vadis – wohin führt uns das alles? Das können wir leider nicht beantworten, aber dem Status Quo haben wir uns im Thementeil angenommen.

Im Leitartikel Facelift für Germanisten versuchen wir ein kleines Zwischenfazit zu ziehen, unser Freischlag darf nicht fehlen (diesmal gleich in doppelter Ausführung – Nr. 3 und 4!) und zum ersten Mal haben wir eine Video-Umfrage (diesmal gleich auf dem Blog!). In 7 Dinge beleuchten Dominika Miśkiewicz und Robert Mikos allerlei Dinge, die man als Student so brauchen kann auf dem Campus. Schon vor dem Umzug ist eine freie Interpretation eines berühmten Różewicz-Gedichts entstanden, dass damals den Ärger über die ungenauen Informationen über das neue Gebäude transportierte. Auch wenn die Zeit mittlerweile viele Fragen davon überholt hat, veröffentlichen wir diese kreative Arbeit mit voller Absicht.

In unserem freien Teil versammeln sich unterschiedliche Themen und Autoren. Prof. Zientara schenkt uns einen Einblick in die Sommerschule, die er mit organisiert, Jakub Skorutowski zeigt uns, wie wir nicht nur den Geist fit halten können und Luiza Sadowska stellt uns die AEGEE-Studenteninitiative vor. Ein Bericht zu Herta Müllers Lesung in Torun darf natürlich nicht fehlen.

Eine ungewöhnliche, aber interessante Zugabe haben wir durch den GFPS-Austauschstudenten Marek Firlej erhalten, wir hoffen der Poleneintopf ist nicht zu stark gewürzt.

Last but not least veröffentlichen wir eine Theaterrezension unserer treuen Beiträgerin, Monika Wojciechowska, die leider der letzte nicht geglückten Ausgabe zum Opfer gefallen war. Ebenso reichen wir schuldbewußt den Artikel über den Gewinner unseres ersten Preisausschreibens nach.

Um einen Ausblick zu wagen: das Zeitungsgeschäft ist nicht leicht und wird auch nicht leichter, schon gleich gar nicht an unserem Lehrstuhl, aber wir hoffen, dass sie es beim Lesen nicht so sehr spüren (getreu unserem Motto „Schmerzfreies Lesen“). Das Aufregende ist, wir haben noch einiges in Vorbereitung. Soviel sei verraten, Kleist spielt eine Rolle, und die Gewinner des Fotowettbewerbs aus alten Maius-Zeiten werden noch staunen.

Wir können nur hoffen, dass Sie, liebe Leser, uns treu bleiben und im Idealfall fleißig kommentieren!

Viel Spaß wünscht die Redaktion!

P.S.: Ein erster DEUTSCH-Ratschlag ist auch dabei. Anregungen sind hier willkommen!


Facelift für die Germanisten. Vom Leben in neuen Räumen

Am 3. Oktober 2011 war es nun endlich soweit, nach fast eineinhalb Jahren intensiver Bauarbeiten, erklang auch für die Germanisten im brandneuen Collegium Humanisticum erstmals das feierliche Gaudeamus. Im Gebäude sollen, nach Ankündigungen des amtierenden Rektors der UMK, Prof. Andrzej Radzimiński, künftig, neben den bereits eingezogenen Neuphilologen und Historikern, auch die restlichen humanistischen Fakultäten ihr Zuhause finden. Ein Lagebericht.

Dies sei ein bahnbrechender Moment in der Geschichte der UMK und ein wesentlicher Schritt in Richtung moderner Bildung, betonte er noch bei der Grundsteinlegung im Mai 2010. Der im hinteren Teil des „Gagarin“-Campus gelegene Neubau ist tatsächlich technisch gesehen seinem unter Denkmalschutz stehendem Vorgänger, dem Collegium Maius weitaus überlegen. Eine gläserne Dachkuppel und die gut durchleuchteten Räume verleihen dem Ganzen dazu einen völlig neuen offenen Flair. Von Außen wie auch von Innen wirkt das Zusammenspiel von Glas, Metall, Holz und Ziegelsteinfassade ästhetisch zumindest ansprechend. Auch die Nachbarschaft zu anderen Fakultäten bietet den Studenten von nun an eine bessere Möglichkeit, um sich in das Studentenleben auf dem Campus zu integrieren. Dank der Aufzüge und anderer Lösungen wie den breiten Fluren und spezieller Toiletten wurden viele Bereiche behinderten Studierenden und Mitarbeitern angepasst und können von diesen besser genutzt werden. Dies ist eine Tatsache, die leider immer noch an vielen Fakultäten unserer Universität keine Selbstverständlichkeit ist. Mit geschlossenen Türen auf den Fluren und überlasteten Aufzügen müssen sie aber weiterhin kämpfen. Ganz zu schweigen von den unflexiblen, da in Reih und Glied fest geschraubten Sitzreihen in den Seminarräumen. Die sind für alle ein Hindernis.

Neue Bibliotheksräume

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Durch:szlak unterwegs. Video-Umfrage

Unsere rasenden Reporter waren im neuen Gebäude mit der Kamera unterwegs und haben ihre Fragen gestellt. Hier sehen sie die Antworten der neuen Bewohner des Collegium Humanisticum.


7 Dinge, die man auf dem Campus wissen muss

Eine Karte des Campus und seiner Umgebung

1. Wo kann man essen?

Wie wir alle wissen, ist das Germanistikstudium als Leitaktivität sehr anstrengend und macht leicht hungrig. Welche Möglichkeiten zu speisen haben die Germanisten am Campus? Das erste was uns in den Sinn kommt ist die Kantine „U Adasia“ in der Hauptbibliothek. Wenn Ihr noch nicht dort wart, schnellstens hin. Die Preise stimmen, die Portionen sind auch in Ordnung und die Bedienung kassiert mit Charme und Humor eure Bestellung ab. Die Portion Spaghetti dort macht total satt, wer da ein bisschen zimperlich ist, kann auch eine halbe Schüssel bestellen.

Andere Kantinen gibt es natürlich auch. Im Collegium Humanisticum ist die Lage noch ein wenig ungemütlich, da die ganze Räumlichkeit nicht geschlossen ist und die Tische nah am Ein- bzw. Ausgang stehen. Da kann von einer geschlossenen Kantine mit Privatsphäre nicht die Rede sein und die Preise sind etwas kühn. Zu empfehlen sind aber die leckeren Brötchen und Sandwiches, die ihr Geld wert sind. Kantinen in so weit gibt es auch in den Fakultäten der Chemie, bei den Ökonomen und den Biologen bzw. Soziologen, wobei die beiden letzten sich eine gemeinsam teilen. Diese ist allerdings etwas klein, wenn man bedenkt, dass sie so vielen Studenten dienen soll. Der Raum ist hübsch und modern und die Preise bis zu 11zł für eine Mahlzeit. In der Chemiefakultät ist die Atmosphäre wie aus einem antiken Restaurant entnommen, ähnlich wie am Collegium Maius. Das teuerste Büffet gibt’s an der Wirtschaftsfakultät, denn dort in der modernen Kantine kostet ein Mittagessen bis zu 13 zł. Die geräumigste von allen ist die Kantine bei den Juristen. Sie bietet viiieeeel Platz. Die Preise sind in Ordnung und es gibt eine interessante Auswahl an Pfannkuchen.

Was ist wenn man sich vom Campus entfernt. Dann gibt es immer noch Murat Kebab oder einen Grill King, die Stände sind gleich gegenüber dem Rektoratsgebäude auf der anderen Straßenseite neben der Bushaltestelle „Aula“. Dort befindet sich auch Mr. Capone, wo man lecker Pizza essen kann, das Manekin, das sich auf Pfankuchen spezialisiert hat und der Latino Club, der auch etwas zum Essen anbietet. Wenn man von dort aus die Straße Reja entlang geht, kann man noch auf viel mehr stoßen – einfach an der Kreuzung Reja und Fałata rechts gehen. Dort befindet sich, wie man auf den ersten Blick sehen kann, eine Ansammlung von Läden, Geschäften usw. Dort gibt es die Pizzeria Bachus, die sehr zu empfehlen ist, und auch eine Poststelle. Die Reja weiter entlang, kommt man schließlich zur Pizzeria Venus, die die größte Pizza in ganz Toruń bäckt und liefert. Zur Info: an Ort und Stelle kann man sich auch sattessen, nur gibt es dort wenig Platz, also nichts für ein romantisches Date. Dann gibt es noch auf der Broniewskiego Straße die Pizzeria Shiva und eine letzte Möglichkeit wäre noch das Restaurant Widelec – Sienkiewicza 39, gegenüber von Od Nowa, in der Nähe des Polo Supermarkts.

2.Wo verbringt man seine Freie Zeit?

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Eine einmalige Chance für Thorner Germanisten

Das multilaterale Sommerschulenprogramm des KFG 

Herr Prof. Zientara hat uns freundlicherweise einen kleinen Einblick in die bisherigen Sommerschulerfahrungen im Verbund mit Potsdam und Versailles gegeben. Die neue Reihe der Sommerschule startet voraussichtlich 2012 in Torun.

Seit 2008 versuchen wir jedes Jahr eine Sommerschule für unsere Studenten und Doktoranden zu organisieren. Wir sind: Prof. Prof. Günther Lottes, Iwan D’Aprile (beide Universität Potsdam), Prof. Jan Borm (Université de Versailles St Quentin en Yvelines) und Prof. Włodzimierz Zientara (UMK). In früheren Sommerschulen waren noch unsere Partner von der Universität in Zielona Góra dabei; ab nächstem Jahr, wenn wir wieder einschlägige Mittel bekommen, werden die Studenten der Universität in Wilna dazu kommen.

Das Prinzip der Sommerschule ist ziemlich einfach: jedes Jahr gibt es ein Leitmotiv, ein Thema, worüber die Studenten Referate vorbereiten: individuell, zu zweit, zu dritt, je nachdem. Die Referate werden immer an einem Morgen gehalten, diskutiert und danach gibt es Ausflüge, die mit den konkreten Themen der Sommerschule verbunden sind: dieses Jahr in Görlitz waren es z. B. schlesische protestantische Kirchen und Glaubensgemeinden oder etwa August II. als Konvertit und eine Besichtigung von Dresden. Es ist also schwierig zu bestimmen, wann der Arbeitstag endet. Garantiert sind aber angenehme Arbeitstage. Wir waren schon in Potsdam, Paris/Versailles, Zielona Góra, Görlitz und voriges Jahr beantragten wir einen neuen dreijährigen Zyklus bei Erasmus. Wenn die Gelder da sind so beginnen wir 2012 mit Toruń.

Was ist der Sinn einer Sommerschule? Warum sollte man daran teilnehmen?

Diejenigen, die mit uns dabei waren, wiederholen oft: das ist eine einzigartiges Sommerabenteuer! Man erwirbt neues attraktives Wissen, vergleicht es sofort mit dem damit verbundenen Umfeld, den Sehenswürdigkeiten und architektonischen Denkmälern. Die Studenten sind mit ihren Kommilitonen aus drei oder vier Ländern zusammen. Es wird bis in die tiefe Nacht diskutiert, auf Wunsch wird zusammen gekocht, oder in der Nacht ein Spaziergang am Eifelturm unternommen. Ein Abenteuer eben!

Neue Kandidaten sind jedes Jahr erwünscht! Die ersten Gespräche beginnen etwa nach dem Wintersemester.

dr. hab. Włodzimierz Zientara, prof. UMK

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Mens sana in corpore sano. Sport und Uni

Ein sportliches Leben zu führen, ist heute ein Trend geworden. Immer mehr Leute möchten ihre Freizeit aktiver verbringen, egal, ob sie im Sport ein Hobby, eine Passion, eine ganze Philosophie oder nur einen Weg für den gesunden Körper sehen. Auch in Thorn bemerkt man, dass jüngere und ältere Leute „mit der Mode gehen“ wollen. Wenn man z.B. auf dem Weg zur Uni ist, kann man einen Läufer treffen, ein Paar ältere Menschen, die Nordic Walking bevorzugen, oder eine Gruppe von Kindern, die mit dem Schweiß auf der Stirn von einem Fußballplatz zurückkehren. Wenn man alle diese Leute beobachtet, ist man ein bisschen neidisch um die Begeisterung dieser Menschen und um den Spaß, den sie dabei haben. Deshalb möchte ich das sportliche Leben in Thorn darstellen und vielleicht damit ein paar Studenten umstimmen, dass der Sport besser als Partys sein kann.

Zuerst möchte ich sagen, dass Sport nicht nur für den Körper gut ist, aber auch für den Geist. Leute, die immer mit Büchern sitzen müssen, haben verschiedene Probleme mit der physischen und psychischen Gesundheit. Die unbequemen Stühle führen zur Rückgratverkrümmung, das lange Sitzen verursacht verschiedene Schmerzen des Körpers, das lange Lesen in geschlossenen Räumen bewirkt die Müdigkeit, und alles zusammen führt zu Stress und Gereitzheit. Wenn man Germanistik studiert, dann weiss man genau, worüber ich spreche. Und falls sie noch kein Allheilmittel dafür gefunden haben, dann haben sie eine große Gelegenheit solch ein Mittel im Sport zu finden. Die frische Luft regt unser Gehirn an und die Bewegung verbessert die Durchbluttung und lockert den Körper. Aber nicht alle wissen, dass die physische Anstrengung die Endorfine (die Hormone des Glückes) produziert, was sofort unsere Laune verbessert. Also, möchten sie effektiv beim Lernen sein, oder? Dann beginnen sie zu trainieren!

Steigern Sie ihre Effektivität beim Lernen

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